Im Alltag Zeit zu finden, ist wichtig um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken. Die Augen sind den ganzen Tag gefordert. Bei mehreren Kindern noch mehr. Nachts fehlt oft der Schlaf und die Augen können sich nicht regenerieren. Gönn dir eine "Augenpause". Plane sie fest in deinen Alltag ein! Regelmäßige Pausen schonen die Sehkraft und fördern die Konzentration.
Ein einfache und effektive Übung
Du reibst deine Handinnenflächen fest aneinander bis sie angenehm warm sind. Dann lege die Handflächen für 5 min auf die geschlossenen Augenlider und atme entspannt in deinen Bauch hinein. Hast du einen Lieblingsplatz oder Kraftort? Wenn ja, nimm dieses Bild mit unter deine wärmenden Hände und genieße diesen Zustand!
Probier es gern einmal aus!
Die Welt um einen herum kann manchmal sehr laut und hektisch sein, auch speziell schon für Kinder. Umso wichtiger ist es, von Zeit zu Zeit bewusst abzuschalten und Ruhe zu finden. Nicht alle Kinder können jedoch mit Stille gleich gut umgehen und in ihr Entspannung spüren.
Doch auch Gehörtes kann zu Entspannung führen. Je nach Vorlieben können so auf Anleitungen von Entspannungs-verfahren, wie Fantasiegeschichten oder Progressive Muskelentspannung zurückgegriffen werden. Auch sanfte Musik oder Naturgeräusche haben eine entspannende Wirkung und können den Kindern helfen, in ihrem Alltag herunterzufahren.
Im Internet, z.B. auf Portalen wie YouTube, oder als Hörbücher lassen sich zahlreiche Beispiele finden. Ein besonderes Hörerlebnis stellt ebenso der Klang der Eltern da.
Deshalb: Warum nicht mal selbst mal wieder eine Geschichte oder Entspannungsübung vorlesen?
Das Tolle an Kindern ist, dass sie noch nicht verlernt haben, im Moment zu leben. Dabei nehmen sie ihre Umwelt direkt wahr und fügen ihre eigenen Fantasien hinzu. Sie lernen spielerisch durch das einfache Tun der Sache an sich. Gerade draußen in der Natur kann hierbei der Geruchssinn auf spielerische Art und Weise gut trainiert werden.
Im Folgenden findet ihr ein paar tolle Ideen, die sich lohnen ausprobiert zu werden:
Sinnesanregungen:
Die „Geruchsgalerie“ (< 5 Jahre; 2-10 Kinder)
● jedes Kind bringt einen Geruch seiner Wahl mit (Zimt, Knoblauch, Seife, Parfüm, Zeitung, Tee)
● jeder Geruch wird in kleine Gläschen gefüllt
● nun geht jeder reihum und schreibt seine Assoziation mit dem Duft auf einen kleinen Zettel und legt ihn unter das jeweilige Glas
● wenn jedes Kind jeden Geruch beurteilt hat, werden diese gemeinsam vorgestellt
Extra Tipp: Zum Schluss kann man die Gerüche auf eine große Leinwand kleben und gemeinsam die verschiedenen Assoziationen darunter schreiben (macht sich gut für ein Klassenzimmer oder als Deko-Bild für das eigene Zuhause)[1]
„sich an die eigene Nase fassen“ (ab 4 Jahren) - Spiel zur Selbstwahrnehmung
Hier geht es darum, die Nase zu ertasten und die Kinder dabei spüren zu lassen, wie empfindlich und beweglich die Nase ist. Beschreibe den Weg, den du mit deinen Fingern vormachst, langsam und mit genügend Pausen, sodass die Kinder genügend Zeit haben zu spüren, wo ihre Finger entlanggehen.
Die folgenden Schritte sind nur Empfehlungen und Anhaltspunkte. Du kannst die einzelnen Schritte natürlich kreativ ausgestalten. Lass die Kinder mit Worten beschreiben, was sie spüren und ertasten, während sie ihre Nase befühlen.
● Schritt 1: Stupst mit den Fingern eure Nasenspitze an. Merkt ihr wie weich sie ist? Sie lässt sich sogar bewegen! Im Uhrzeigersinn, oder von links nach rechts.
● Schritt 2: weiter nach unten sind die Nasenlöcher, die führen zu den Nasengängen. Durch diese Atmet ihr und ihr riecht über diesen Weg. Atmet mal doll durch die Nase ein und aus und spürt den Windzug auf euren Fingern.
● Schritt 3: zwischen den Nasengängen ist die Nasenscheidenwand. Tastet sie Vorsichtig ab und schiebt sie ganz sanft hin und her. Sie lässt sich von links nach rechts bewegen.
● Schritt 4: Ertastet mit dem Daumen und dem Zeigefinger eure Nasenflügel. Erst links und dann Rechts. Merkt ihr wie weich und beweglich sie sind?
● Schritt 5: streicht euch nun mit den Fingern von der Nasenspitze bis zur Nasenwurzel, zwischen euren Augen. Merkt ihr wie hart es hier ist? Das ist ein Knochen, das sogenannte Nasenbein.
● Schritt 6: Tastet nun die Nasenwurzel ab. Wo fängt bei euch die Nase an? Fahrt mit den Fingern vorsichtig den Anfang der Nase ab um es heraus zu finden. [2]
[1] Vgl. Thiesen, P. (2011). Sehen, fühlen, schmecken - die Welt entdecken: 200 Wahrnehmungsspiele für Kindergarten, Hort und Grundschule. Cornelsen Scriptor, Berlin. S.123.
[2] Vgl. Walter, G. Heinlein, K. 2011. Kinder entdecken ihre 7 Sinne. Chemielabor mit Staubfilter. Bd. 1.
Schon bei den Kleinsten ist viel Hautkontakt wichtig für die Entwicklung des Tastsinns.
Das bedeutet ganz viel kuscheln. Nicht umsonst hat fast jedes Kleinkind ein Kuscheltier, dass es bei Bedarf an Nähe fest an sich drückt.
Oder ihr gönnt eurem Liebling eine Babymassage, die fördert nicht nur die Entwicklung, sondern stärkt auch die Bindung zwischen euch und eurem Kind und wirkt außerdem entspannend.
Die Hebamme Sissi Rasche hat auf Youtube ein Video zur Anleitung einer Babymassage veröffentlicht.
Der Link dazu ist folgender, kopiert ihn und los geht´s! https://www.youtube.com/watch?v=1n58bod_WYs
Viel Spaß beim Nachmachen.
Durch Bewegung entspannen – geht das? Klar!
Wir haben für euch Übungen rausgesucht, bei denen ihr und euer Kind entspannen könnt.
Beginnen wir doch mit einem Kinderyogavideo
https://www.hs-coburg.de/studium/bachelor/soziale-arbeit-und-gesundheit/integrative-gesundheitsfoerderung/bewegung-fuer-kinder-und-jugendliche.html
Durch den Bewegungsfluss und die langsamen, ruhigen Bewegungen wird nicht nur die Beweglichkeit, der Gleichgewichts- und Bewegungssinn trainiert, sondern dein Kind kommt auch zur Ruhe und kann sich entspannen.
Wie wäre es nun mit einer gegenseitigen Massage mit einer Regentropfengeschichte? Zuerst wird die Mama oder der Papa massiert. Kommt dafür in den Schneidersitz oder legt euch auf den Bauch. Dein Kind klopft dir, wie Regentropfen, mit den Fingerspitzen auf den Rücken. Wir beginnen mit einem Nieselregen mit ganz kleinen und sachten Tropfen. Die Tropfen werden größer und größer und der Regen wird immer stärker. Schön langsam werden die Tropfen wieder kleiner und sachter, bis am Ende wieder die Sonne scheint. Nun ist dein Kind an der Reihe. Wechselt die Positionen!
Quelle:
https://www.lehrplanplus.bayern.de/sixcms/media.php/71/Wahrnehmen%20und%20Bewegen.pdf